Interview mit Robert Schweinar in der IT-Business
Online-Händler werden von stationären Händlern in der IT-Branche oft kritisch beäugt. Wenn sich Kunden offline beraten lassen, um dann andernorts im Netz einzukaufen oder gar im Laden die Barcode-Scanner-App zu zücken, entsteht Ärger. Robert Schweinar von Interface Factors propagiert die Synthese beider Welten.
ITB: Viele IT-Reseller mit Ladengeschäft haben schon mal die Erfahrung machen müssen, dass sich Kunden bei ihnen unverbindlich und kostenfrei beraten lassen, dann aber andernorts einkaufen. Nämlich beim günstigsten Online-Shop. Teilweise werden über Preisvergleichs-Apps noch im Laden die Barcodes gescannt, um festzustellen, wie das Preisniveau online aussieht. Da stationäre Ladengeschäfte höhere Fixkosten haben als Webshops, bei denen teilweise über das logistische Vehikel von Streckengeschäften nicht mal Lagerhaltung nötig ist, dürfte sich das Problem nicht so einfach auflösen lassen. Was ist Ihre Meinung?
Schweinar: Hier sollten sich Händler und Anbieter in Zukunft besser untereinander verständigen. Ich denke, dass exklusive Angebote, die je nach Vertriebskanal getrennt sind, hilfreich sind. So könnten spezielle Produktlinien nur für online beziehungsweise den Offline-Handel angeboten werden. Diese Praxis wird ja von einigen IT-Herstellern bereits seit geraumer Zeit gepflegt. Daneben könnten zusätzliche Services, wie eine persönliche Beratung oder hochpreisige Produkte, ausschließlich im Ladengeschäft vorgehalten werden, wohingegen online dann der Gewinn über die verkaufte Produktmenge erzielt wird.
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Vielen Dank an den IT-Business-Redakteur, Dr. Stefan Riedl, der das Interview geführt hat.